https://doi.org/10.1016/j.procbio.2016.09.029
Einfluss der Proteinimmunogenität und der PEG-Größe und -Verzweigung auf die Anti-PEG-Immunantwort auf PEGylierte Proteine
Xue Wan, Juankun Zhang, Weili Yu, Lijuan Shen, Shaoyang Ji, Tao Hu
Zusammenfassung
Durch die PEGylierung konnten die pharmakologischen Eigenschaften therapeutischer Proteine erfolgreich verbessert werden. Allerdings wird Polyethylenglykol (PEG) durch eine Immunogenität belastet, die einen negativen klinischen Effekt auf therapeutische Proteine hat. Die Anti-PEG-Immunantwort auf PEGylierte Proteine hängt möglicherweise von der Natur der Proteine und des konjugierten Methoxy-PEG (mPEG) ab. Daher ist es notwendig, die Auswirkungen der Proteinimmunogenität, des Ausmaßes der PEGylierung, des Molekulargewichts (Mw) und der Verzweigung von mPEG auf die Anti-PEG-Immunantwort zu untersuchen. Als Zielproteine wurden Ovalbumin, Tetanustoxoid (TT), TT-TT-Konjugat und TT-Rinderserumalbumin-Konjugat verwendet. PEGylierte Proteine mit unterschiedlichem Ausmaß der PEGylierung wurden durch Fraktionierung des PEGylierten TT mittels Größenausschlusschromatographie erhalten. Die PEGylierten Proteine mit unterschiedlichem Mw und Verzweigung von mPEG wurden durch Modifikation von TT mit linearem mPEG (5 kDa und 20 kDa) und verzweigtem mPEG (20 kDa) erhalten. Die PEGylierten Proteine riefen hohe Mengen an Anti-PEG-Antikörpern hervor (vorwiegend IgM und IgG1). Die Anti-PEG-Immunantwort hing von der Immunogenität der Proteine, dem Ausmaß der PEGylierung und dem Mw von mPEG ab. Im Gegensatz dazu hatte die Verzweigung von mPEG einen unbedeutenden Einfluss auf die Anti-PEG-Immunantwort auf die PEGylierten Proteine.
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Abkürzung: mPEG-MAL
Name: Methoxypoly(ethylenglykol)maleimid
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