mPEG-IAA (Methoxypolyethylenglykol-Iodacetamid, mPEG-Iodacetamid) ist ein funktionalisiertes Polyethylenglykol (PEG)-Derivat, das in der biomedizinischen Forschung, der Arzneimittelverabreichung, der molekularen Markierung, der Oberflächenmodifizierung und anderen Bereichen weit verbreitet ist. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Einführung zu mPEG-IAA:
1. Struktur und Merkmale
mPEG-IAA besteht aus den folgenden Hauptbestandteilen:
Polyethylenglykol (PEG)-Segmente:Bieten hervorragende Biokompatibilität, Wasserlöslichkeit und geringe Immunogenität und verbessern die Stabilität und In-vivo-Zirkulationszeit modifizierter Moleküle.
Methoxy (-OCH₃)-Terminus:Verbessert die Hydrophilie, verbessert die Löslichkeit und bietet Stellen für nachfolgende chemische Reaktionen.
Iodacetamid (IA)-Gruppe:Eine hochreaktive funktionelle Gruppe, die spezifisch kovalente Bindungen mit Thiolgruppen (-SH) eingehen kann, um stabile Thioetherbindungen (CS-Bindungen) zu bilden, wodurch sie sich für die Modifizierung von Proteinen, Peptiden und anderen Thiol-haltigen Biomolekülen eignet.
2. Physikalische und chemische Eigenschaften
Molekulargewichtsbereich:350, 550, 750, 1000, 2000, 5000, 10000, 20000 usw. Sie können entsprechend den experimentellen Anforderungen wählen.
Löslichkeit:Leicht löslich in Wasser und gängigen organischen Lösungsmitteln (wie DMSO, DMF, THF usw.).
Lagerbedingungen:Es sollte bei -20°C eingefroren und vor Licht und Sauerstoff geschützt (durch Inertgas geschützt) aufbewahrt werden.
3. Hauptanwendungen
(1) Arzneimittelabgabesystem
Durch die Kombination der Iodacetamidgruppe mit der Thiolgruppe des Arzneimittels oder des Zielliganden (z. B. Antikörper, Peptide) wird ein gezielter Arzneimittelträger konstruiert, um die Stabilität und Bioverfügbarkeit des Arzneimittels zu verbessern.
(2) Protein- und Antikörpermodifikation
Es wird zur PEG-Modifikation von Proteinen (wie Antikörpern und Enzymen) verwendet, um die Immunogenität zu verringern und die Halbwertszeit zu verlängern.
(3) Oberflächenmodifizierung von Nanomaterialien
Durch die Einführung von PEG-Ketten auf der Oberfläche von Nanopartikeln (wie Goldnanopartikeln und Liposomen) wird die Adsorption unspezifischer Proteine verringert und die Biokompatibilität sowie die In-vivo-Zirkulationszeit verbessert.
(4) Biosensoren und molekulare Erfassung
Es wird zur Immobilisierung von Biomolekülen (wie Nukleinsäure-Aptameren und Antikörpern) verwendet, um die Nachweisempfindlichkeit und -stabilität zu verbessern.